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Warum setzen sie so viel auf mischkulturen und diversität?

In Sri Lanka findet man eine lange und noch weitgehend erhaltene Tradition für Anbau in Mischkulturen, insbesondere die sogenannten Kandy gardens. Diese setzen sich zusammen aus verschiedenen Strata und Sektionen mit hohen Bäume (z.B. Jackfrucht, Kokosnuss- und Kitukpalme, Mango, Avocado, Papaya), sowie kleinere Bäume und Sträucher (z.B. Kaffee, Bananenpalme, Muskatnuss, Nelken, Kardamom, Zimt), Wurzelkulturen (Kurkuma, Ingwer, Cassava) sowie Kletterpflanzen (Vanille, Pfeffer) welche an Baumstämme eine Stütze finden. So kann für jede dieser Kulturen die optimale Zusammensetzung an Licht und Temperatur gefunden werden. Reis, Gemüse oder Erdnüsse werden in der Regel auf eigenen Felder angebaut da sie weniger Schatten vertragen.

Natürlich kann jede dieser Pflanzen auch in Monokultur angebaut werden. Das hat seine Vor- und Nachteile. Die Rationalisierung der Produktion für größere Mengen ist einer der Vorteile. Andererseits gibt es gewisse ökophysiologische Eigenschaften die zu berücksichtigen sind. Eine Kaffeepflanze welche permanent der Sonne ausgesetzt wird produziert oft mehr, lebt aber in der Regel kürzer und ist anfälliger als eine die im Schatten wächst. Vanilla muss ebenso unter künstlichem Schatten (Netze) angebaut werden wenn sie nicht in einem Waldgarten wächst. Andere Kulturen wie Ananas hingegen vertragen die direkte Sonne gut.

Allerdings kommt ein weiterer Aspekt hinzu: Der Anbau in Mischkulturen bringt eine gewisse Resilienz mit sich. Die schwankende Umweltbedingungen, welchen ProduzentInnen und ihre Kulturen ausgesetzt sind, können mit einem diversifizierten System teilweise ausgeglichen werden. Regnet es zu einem gewissen Zeitpunkt zu viel oder zu wenig, so leidet eine Kultur, dafür gedeiht eine andere gut weil sie zu diesem Zeitpunkt nicht beeinträchtigt wurde. Zudem wird oft beobachtet, dass ein diversifiziertes System weniger anfällig auf Schädlinge ist da sich gewisse Regulierungsmechanismen
entfalten und einstellen können (z.B. Schädlingskontrolle durch Vögel). Ähnliches gilt für das Ausebnen der Auswirkungen schwankender Marktpreise. Ohne in diesem Sinne "die Natur" idealisieren zu wollen, denken wir dass es genug Argumente für mehr Biodiversität in der Landwirtschaft gibt, und dass unser Handelsmodell einen Beitrag leisten kann.

welche ihrer Produkte werden zusammen auf den selben felder angebaut?

Trotz aller unseren Bemühungen können wir nicht versprechen, dass der Ananas und das Zimt die sie gerade gekauft haben genau auf dem selben Feld gewachsen sind. Angesichts der kleinen Strukturen unserer ProduzentInnen wäre es nahezu unmöglich. Außerdem diktieren auch die klimatischen Bedingungen, was wo angebaut werden kann.

Wichtiger ist es uns, die Vielfalt zu fördern indem wir von jeder unserer ProduzentInnengruppe nicht ein einziges Produkt kaufen, sondern eben so viele unterschiedliche wie möglich.

Im Allgemein kann man jedoch sagen, dass:
- Im Tiefland (< 400 m) vorwiegend Reis, Kokosnüsse, Cashewnüsse, Ananas, Mango produziert werden.
- Im niedrigen Hochland (400 - 900 m) Gewürze, Kaffee, sowie fast alles wobei Kokospalmen mit der Seehöhe seltener werden.
- Im Hochland (> 900 m) das beliebte Hochlandkaffe produziert wird.


Sie erzählen wenig über die Qualität ihrer Produkte...

Es stimmt dass wir in unserer Kommunikation nicht sehr stark auf die Produktqualität eingehen. Natürlich sind wir ständig dahinter, die beste Qualität anzubieten. Wir verpacken die Ware selbst in Wien kurz bevor sie verkauft wird, was uns erlaubt die Qualität ein letztes Mal zu kontrollieren. Dazu kommt die zertifizierte biologische Qualität für die meisten unserer Produkte. Eine ähnliche Vorgehensweise haben jedoch viele andere Anbieter auch, und obwohl diese Qualitätsleistung aufwendig ist, ist sie heutzutage kein besonderes Alleinstelungsmerkmal sondern Standard und Voraussetzung.

Lieber kommunizieren wir über unsere Kernarbeit, und die Ziele unseres Unternehmens: den KonsumentInnen ein besseres Gefühl für die Herkunft der Produkte zu vermitteln, durch die Einheitlichkeit ihrer Herkunft, mit
so wenige Zwischenhändler wie möglich sowie mit der Möglichkeit mit uns persönlich zu Kommunitieren. Und es ist nicht zuletzt aufgrund dieses regelmäßigen Austauschs mit den ProduzentInnen, dass wir die Qualität langfristig sichern können.

Direkt und persönlich? Warum verkaufen sie denn ihre Produkte vorwiegend über den lebensmitteleinzelhandel?

Derzeit haben wir aus verschiedenen Gründen nicht die zeitlichen Resourcen um "direkt und persönlich" alle Produkte an die KonsumentInnen zu bringen. Unsere Ziele und Leistungen liegen im Moment vor Allem in der Zusammenstellung der Produktpalette entsprechend unserer Kriterien (Qualität, Herkunft von vielen Produkte aus einem einzigen Ort, Anbauweise in Mischkulturen, etc.) und in der Schaffung langfristiger Beziehungen nicht nur mit den Verarbeitern / Exporteuren sondern möglichst direkt mit den ProduzentInnen.

Diese Leistungen zu erfüllen erfordet viel Aufmerksamkeit, und widerspricht oft die normale Arbeitsweise unserer Partner. Offenbar haben wenige Käufer solche Kriterien, da in der Regel ein derartiges Produktportfolio mit unterschiedlichen Lieferanten aus der ganzen Welt gedeckt wird, welche oft ein einziges oder ein paar wenige Produkte anbieten.

Da wir mit diesem Vorhaben bereits stark
eingespannt sind - nicht nur in Sri Lanka sondern auch auch in Österreich mit Qualitätsüberprüfung, Verpackung, Lieferungen, etc. - arbeiten wir in Wien für einen wesentlichen Anteil unseres Vertriebs mit ausgewählten Geschäften, welche unsere Arbeit schätzen und sie auch vermitteln können.

"Direkt und persönlich" ist es unserer Ansicht nach trotzdem sehr wohl: Einerseits weil wir selber zwei mal pro Jahr in Sri Lanka sind und dort direkt und persönlich mit den verschiedenen Lieferanten agieren. Andererseits stehen wich für die KonsumentInnen zur Verfügung für direkte und persönliche Begegnungen, entweder am Markt,
im Rahmen unserer Infoveranstaltungen, oder nach Terminvereinbarung. Hoffentlich treffen wir und bald!

Ich fahre auf Urlaub nach Sri Lanka. Kann ich dort ihre ProduzentInnen besuchen?

Da wir uns derzeit am Anfang unserer Aktivitäten befinden, haben wir noch nicht viel in dieser Richtung organisiert. Es ist dennoch unser mittel- und lanfristiges Ziel, Möglichkeiten zur Begegnung zu schaffen.

Auf Anfrage können wir ihnen gerne Adressen geben und unser Mögliches tun damit sie sich vor Ort einen Einblick machen können.

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